pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (2024)

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Funktionen, Preise und Sicherheit im Check

Luisa Färber | 23.05.2023

pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (2) 4 Min.

pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (3)

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Der Cloud Anbieter pCloud im Test.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Sicherheit – Das Steckenpferd von pCloud
  • 2. Vielfältige Funktionen
    • Drei Schnittstellen
    • Daten freigeben
    • pCloud Encryption
    • Extended File History
    • pCloud Pass
  • 3. Kapazität und Upload
  • 4. Preise
  • pCloud – unterschätzter Player oder den anderen unterlegen?
    • Vorteile
    • Nachteile
  • Fazit: pCloud in kurz zusammengefasst
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pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (4)

Das klassische Laufwerk oder die alte Festplatte haben ausgedient – heute werden Unternehmensdaten nicht mehr lokal gespeichert, sondern liegen meist in einer Cloud ab. Auch privat sollte man seine Bilder, Dokumente und Daten unbedingt online ablegen, damit nicht alles verloren geht, sollte man Handy oder Laptop doch einmal verlieren oder diese kaputt gehen. Einer der größten Anbieter: pCloud. Wir haben das Angebot des Schweizer Unternehmens auf Herz und Nieren geprüft.

pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (5)

Die ersten Schritte mit pCloud sind simpel, nahezu selbsterklärend. Registrierung, Anmeldung und Installation werden in wenigen Schritten erklärt bzw. der Nutzer wird durch die einzelnen Steps geführt. Nach einigen wenigen Minuten sind die Cloud-Anwendungen für mobil, Desktop und im Browser eingerichtet. Für den Einstieg liegt bereits ein Dokument ab, welches die wichtigsten Informationen zusammenfasst.

1. Sicherheit – Das Steckenpferd von pCloud

Das wohl wichtigste Thema zu Beginn: Die Sicherheit. Da das Unternehmen in der Schweiz ansässig ist, gilt für den Anbieter das dort üblich Datenschutzgesetz. Dieses gehört zu den wohl strengsten der Welt. Jedoch unterliegt pCloud damit nicht der DSGVO, da die Schweiz nicht Teil der EU ist. Doch das Unternehmen gibt selbst an, dass es auch diese vollständig erfüllt. Datensicherheit ist pCloud wichtig, beim Anmelden auf der Plattform überlässt der Anbieter es dem Kunden selbst, ob die Daten über die Rechenzentren innerhalb der EU (Luxemburg) oder in den USA (Dallas, Texas) abgespeichert werden.

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pCloud Encryption ist eine zusätzliche Anwendung innerhalb der Cloud, die noch einen Schritt weiter geht. Hier sind sensible Daten gut aufgehoben, das hat pCloud in einem Test bewiesen. So haben eine Reihe hochkarätiger Hacker und IT-Experten, insgesamt 2860 Teilnehmer, versucht die Cloud innerhalb von 180 Tagen zu knacken – ohne Erfolg. Keiner konnte das Preisgeld von 100.000 Dollar für sich gewinnen.

2. Vielfältige Funktionen

Das Design und der Aufbau von pCloud fallen positiv auf, jede der zahlreichen Funktionen ist einfach zu finden und ansprechend gestaltet.

Drei Schnittstellen

pCloud ist als Browser-Version, mobile App und Desktop Anwendung verfügbar. Das macht es möglich, von überall auf die Daten zuzugreifen – selbst wenn es von unterwegs ist. pCloud Drive, die Desktop-Anwendung, agiert dabei als virtuelles Laufwerk. Daten können ganz einfach synchronisiert und per Drag and Drop oder das manuelle Hochladen gespeichert werden. Für den Browser gibt es die Erweiterung pCloud Save. So kann man Web-Inhalte direkt auf dem eigenen Konto speichern und muss sie nicht manuell vom Desktop in die Cloud ziehen.

pCloud im Test: Wie schlägt sich der Schweizer Cloud-Speicher? (7)

Du musst vom Handy aus auf ein Dokument zugreifen, das eigentlich auf deinem PC liegt? Mit pCloud ist das kein Problem!

Daten freigeben

Dateien können mit pCloud ganz einfach an andere Personen freigegeben werden. Die Link-Einstellungen können dabei maximal personalisiert werden. So kann ein Passwort gesetzt, oder Nutzungsrechte bestimmt werden. Ein Highlight für Unternehmen: Die freigegebenen Links können auch gebranded und mit passendem Cover, Titelbild und Beschreibung versehen werden. Über Upload-Links, die der Nutzer erstellt, können außerdem auch Personen ohne pCloud Konto Daten hochladen.

pCloud Encryption

Für ganz besonders sensible Daten gibt es pCloud Encryption. Bei allen pCloud-Konten werden die Daten zunächst verschlüsselt, bevor sie auf den Servern von pCloud landen. Bei pCloud Encryption werden die verschlüsselten Daten nicht bei den Servern gespeichert, sondern direkt auf dem lokalen Gerät des Nutzers. Entschlüsselt werden die Daten dann mit dem eigenen Crypto Pass, der nur dem Nutzer selbst zur Verfügung steht und nicht auf den Servern von pCloud liegt. Der Preis hierfür liegt bei vier bis fünf Dollar monatlich. Diese Funktion ist einzigartig und ein echter Pluspunkt.

Extended File History

Wer kennt es nicht: Dateien verändert oder gelöscht und jetzt bereut man es doch? Dafür hat pCloud eine Extended File History entwickelt. Für einen zusätzlichen Betrag von 79 Euro im Jahr bleiben Daten nicht nur 30 Tage, sondern bis zu ein Jahr gespeichert auch wenn sie im Papierkorb liegen.

pCloud Pass

Ganz neu in der Produktpalette: pCloud Pass. Als Passwortmanager speichert pCloud komplizierte Passwörter im Handumdrehen. Der Unterschied zu herkömmlichen Anbietern: Statt im Klartext werden die sensiblen Daten durch einen unzerbrechlichen Verschlüsselungsalgorithmus gesichert. Auch hier können Passwörter aus dem Papierkorb zurückgeholt werden.

3. Kapazität und Upload

In der Größe der Dateien gibt es keine Einschränkungen – das unterscheidet den Anbieter von seiner Konkurrenz. Bei Google gibt es eine tägliche Beschränkung, bei OneDrive eine Begrenzung von 250GB pro Datei. Auch die Upload- und Downloadgeschwindigkeit kann sich sehen lassen, denn der Cloud-Anbieter gibt hier keine Begrenzungen vor. Die Geschwindigkeit hängt daher allein vom Internet Service Provider des Benutzers ab. Streamen von Videos und Musik ist ebenfalls kein Problem.

4. Preise

Ja nach Größe des Speichers gibt es verschiedene Angebote von pCloud. Im Gegensatz zu anderen Anbietern kann man bei dem Schweizer Unternehmen jedoch auch von den Lifetime-Plänen profitieren und muss keine jährliche Abo-Gebühr zahlen. Diese Pläne starten unter aktuellen Rabatten bei 199 Euro für 500 GB Speicher und 500 GB freigegebenem Link-Traffic bis zu 1.200 Euro und 10 TB Speicher und 2 TB freigegebenem Link-Speicher. Business-Tarife gestalten sich noch anders und starten bei monatlich 7,99 Euro pro Nutzer. Wer pCloud testen will, kann den kostenlosen Tarif nutzen, bei dem bis zu 10 GB frei sind. Nettes Plus: Teilt man pCloud mit Freunden oder Familie, gibt’s für beide 1 GB gratis und die Chance 500 GB zu gewinnen. Insgesamt also eine rundum faire Preispolitik.

pCloud – unterschätzter Player oder den anderen unterlegen?

pCloud ist sicher neben Google Drive, OneDrive und Co einer der kleineren Anbieter, hat aber dennoch nicht weniger zu bieten. Das sind unsere Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • keine Einschränkungen der Dokumentengröße
  • geringere Kosten
  • keine Abhängigkeit vom Abo beim Wählen des Lifetime-Plans
  • hohe Sicherheit
  • Daten können in Europa gespeichert werden
  • Konfigurierungen durch Zusatzbuchungen

Nachteile

  • kein gemeinsames Arbeiten möglich
  • einzelne Spezialfunktionen müssen bezahlt werden

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Fazit: pCloud in kurz zusammengefasst

Der Anbieter pCloud hat sich als anfangs kleiner Player durchaus etabliert. Das sind die wichtigsten Fakten:

Schnittstellen: Desktop Anwendung, eigene Apps und Browser-Version
Server: Standorte der Rechenzentren in Dallas, Texas sowie in Luxemburg (EU)
Speicher: 10 GB gratis, dann bis zu 10 TB erweiterbar
Datenverschlüsselung: 256bit-AES; End-2-End-Verschlüsselung kostenpflichtig

Insgesamt liegt pCloud im Ranking der Cloud-Anbieter weit vorne und bietet sicherlich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Verbesserungsbedarf gibt es sicher, aber diesen gibt es auch bei anderen Cloud-Anbietern. Wer also auf Sicherheit, einen guten Preis und einfache Bedienbarkeit Wert legt – der ist mit pCloud sehr gut beraten!

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Über den Autor

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Luisa Färber

Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.

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